Freitag, 11. Juli 2008

Venice Beach und jiddische Verbindungs-Abriss-Party!

Gestern ging es erstmal morgens in die Economics-Vorlesung. Es waren mal wieder Hausaufgaben fällig und es stellte sich wieder heraus, dass wir zu den wenigen Leuten gehörten, die da irgendwas verstanden haben. Es ist natürlich auch zuviel verlangt, von einem amerikanischen Wirtschafts-Studenten so unglaubliche Sachen wie Abzinsungen von Zahlungen auf ein bestimmtes Jahr zu verlangen, die dann auch noch zusammen addiert werden müssen! ;-)
Jaja, das selbstauferlegte Image der amerikanischen "Elite-Unis" und tollen Studenten bröckelt doch ziemlich hier...
Danach gings ab nach Venice Beach zum Entspannen. Von der Autofahrt ist noch ein Video entstanden, da Seb auf die Idee kam, die Kamera am Kühlergrill zu befestigen. Dort sieht man, wie es von Westwood (unser Stadtteil) bis nach Venice Beach geht. Sehr sehenswert!

Vimeo Direkt-Link (inkl Download): Santa Monica --> Venice Beach

Abends wurde sich dann in unserem Apartment getroffen, um sich auf den Abend einzustimmen. Es war geplant, sich einfach irgendeine Party im Studentenviertel hier zu suchen. Nachdem sich einige Leute hier eingefunden hatten, wurde erstmal eine kleine Runde "Mäxchen"(aka "Meiern") gespielt und nebenbei noch einem Amerikaner beigebracht, der aber nicht sehr gut folgen konnte und folglich viel trinken musste!
Danach gings ab auf die Straßen von Westwood und rein in irgendein "Frat house", was hier für fraternity house (= Verbindungshaus) steht. Erst zu recht später Stunde stellte sich heraus, dass wir auf einer jüdischen Party gelandet waren, was dann auch irgendwann an den jiddischen Party-Liedern zu erkennen war. Hört sich ungefähr so an wie eine griechische Hochzeit!
Ohne ein Wort vom Liedtext zu verstehen, stürzten sich alle mit rein und tanzten mit. Besonders Lukas war voll dabei. Es hätte mich nicht gewundert, ihn am Ende mit Juden-Käppi und schwarzer Kutte zu sehen :-)
In dem Verbindungshaus scheinen öfter irgendwelche Parties zu steigen, da es wirklich völlig verwüstet war. Da lag fast kein Stein mehr über dem anderen und mittendrin haben noch die ganzen Hausbewohner ihre Betten. Unvorstellbar, dort wirklich zu leben! Aber gut, uns konnte es ja egal sein, dass 25 Leute in einem der Schlafräume getanzt und Bierdosen-Stechen gespielt haben! Hier noch ein schöner Eindruck vom "Bad":



Nachdem genug jiddische Lieder gesungen waren und sich die Party und das Haus langsam auflösten, ging es dann nach Hause. Für heute ist mal etwas mehr lernen angesagt, bald stehen nämlich die mid-term tests in Economics an, da müssen wir natürlich den angeblich tollen Ami-Studenten mal zeigen, wie die Aachener sowas machen!

Keine Kommentare: